20Oktober
2015

Cairns and beyond

G'day mate

Als ich "damals" in Sydney ankam, sagte mir einer meiner Zimmergenossen: "Pläne ändern sich täglich." Auch wenn er nicht so aussah, zumindest diese eine Aeußerung von ihm war weise. In Cairns angekommen, war der Plan zuerst ein paar Tage dort yu bleiben, sich umzuschauen, und anschließend den großen Roadtrip zu beginnen.
Nun wollte ich mir allerdings noch das noerdlich von Cairns gelegene Cape Tribulation ansehen. Da Vanessa das allerdings schon gesehen hatte, musste ich mir andere Leute fuer diese Unternehmung suchen. Also schaltete ich eine Anzeige auf dem allseits bewaehrten Internetportal "Gumtree" und erhielt auch prompt Antwort von einer ebenfalls 18-jaehrigen Backpackerin. Wir verabredeten uns fuer den naechsten Tag, um gemeinsam unsere Tour zu planen. Aus einer Mitreisenden wurden tags darauf zwei, aus dem 1-Tagestrip ein 5-Tagestrip. Wir mieteten fuer den naechten Tag ein Auto und so ging es am Mittwoch, den 7.10. (Ja, ich haenge mit der Berichtserstattung etwas hinterher), los Richtung Norden.
Das Wetter war leider nicht so ganz auf unserer Seite, sodass wir am Mittwoch nach einem Zoobesuch und einer kleinen Wanderung am Moosmann Gorge bis zum Cape durchfuhren. Dort verbrachten wir eine Nacht und merkten schnell, dass zwei Tage fuer die geplante Strecke locker ausreichen wuerden. Da wir aber das Auto noch fuer drei weitere Tage gemietet hatten, entschlossen wir uns dazu, uns noch die Cairns umgebende Huegellandschaft "Atherton Tablelands" mit ihren vielen Seen und Wasserfaellen anzusehen. Am naechsten Tag fiel auch sehr viel Wasser, aber leider hauptsaechlich vom Himmel.
Letztendlich verschlug es uns in den letzten zwei Tagen auf der Suche nach gutem Wetter ueber Mission Beach bis runter nach Townsvile. Nicht geplant, aber doch sehr schoen.

In den darauffolgenden Tagen verbrachte ich viel Zeit damit, durch Cairns zu schlendern und mich mit meinen Travelmates von Bali zu treffen.

Am Mittoch, den 14.10., dann die große Mutprobe. In Innisfail fiel ich 14,000ft vom Himmel. Zuerst ging es 10 Minuten lang mit dem Flugzeug auf die Absprunghoehe. Von dort oben hatte man einen atemberaubenden Ausblick ueber die Kueste, das Meer, die Huegellandschaft und den Regenwald. Dementsprechend war ich auch gar nicht wirklich aufgeregt, als die Tueren aufgingen und es an der Zeit war zusammen mit meinem Instructor zu springen. Die erste Sekunde des Fallens war total verwirrend, danach war es einfach nur großartig. Viel zu schnell waren wir schon wieder am Boden angekommen. Wenn ihr jemals mit dem Gedanken gespielt habt, einen Skydive zu machen: Macht es! Es lohnt sich auf jeden Fall.

Als Cairns dann so langsam langweilig wurde, ging es am Montag endlich Richtung Airlie Beach. Hier sind wir jetzt bis Freitagmorgen, damit Vanessa sich auch die Whitsundays ansehen kann. Danach geht es dann los und auf in unser eigentliches Abenteuer. Durchs Outback zum Ayers Rock, hoch in den Norden und dann die Westkueste runter. Ich werde versuchen, euch so gut wie moeglich auf dem Laufenden zu halten.

Hoffe euch geht es gut, eure Maike

P.S.: Australische Tastaturen haben keine Umlaute. Wie ihr seht hatte ich schon nach wenigen Saetzen keine Lust mehr, die Tastenkombinationen zu verwenden, ich hoffe ihr verzeiht mir ;)